Wanderung zur Klosterruine La Trapa, Mallorca

Die Streckenwanderung vom Coll de Sa Gramola zum Mirador d’en Josep Sastre und zur Klosterruine La Trapa führt entlang einer atemberaubende Route, die mehrere herrliche Aussichtspunkte auf die vorgelagerte Insel Sa Dragonera und die steilen Klippen der Südwestküste Mallorcas miteinander verbindet.

La Trapa war ursprünglich ein Kloster, das von Trappistenmönchen gegründet wurde, die während der Französischen Revolution aus Frankreich (Normandie) nach Mallorca flohen. Bereits vor der Ankunft der Mönche wurde das “Tal des Sankt Joseph” jahrhundertelang landwirtschaftlich genutzt.

Obwohl das Kloster mittlerweile eine Ruine ist, zieht es jedes Jahr Tausende von Tourist:innen an, da es einen beeindruckenden Ausblick auf die Insel Sa Dragonera bietet. Das war auch der Hauptgrund dafür, warum wir diese Wanderung wählten.

Die meisten Ausflügler:innen starten ihre Wanderung zum Kloster im Fischerdorf Sant Elm.

Wir entschieden uns allerdings für die etwas längere Route, welche am Coll de Sa Gramola (Bergsattel an der Ma-10 nördlich von Andrax) beginnt. Sie inkludiert nämlich noch zwei weitere empfehlenswerte Aussichtspunkte („Les Bardes” und “Josep Sastre”), die bei beim kürzeren Aufstieg ab Sant Elm verpasst werden. Dafür folgten wir dem gut beschilderten Trockenmauerweg GR 221 sowie dem Camí de ses Basses.

Zu beachten ist, dass diese Wanderung teilweise durch ein Jagdgebiet führt (Wildziege bzw. „Caça major“ oder auch Boc Balear). Aus diesem Grund ist es extrem wichtig, während der Wanderung immer auf den beschilderten Wegen zu bleiben.

Hunde müssen zu jeder Zeit angeleint sein. Wir haben während unserer Wanderung im April immerhin zwei Schüsse gehört. Außerdem sind wir unterwegs auf folgende Warnschilder getroffen: 

• Caça major – Hochjagd 
• No Sortiu del Camí – Den Weg nicht verlassen 
• Coto de Caza – Jagdgebiet, oder Wildreservat 
• No llevar perros sueltos – Hunde müssen angeleint sein
• Seguiu el cami – Folge dem Weg

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Wanderkarte

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Ausgangspunkt

Der Coll de San Gramola (355 m) ist ein Bergsattel an der Landstraße Ma-10, der zwischen Andratx und Estellencs liegt. Direkt am Sattel befinden sich zwei kostenlose Parkplätze. 

Da zum Sattel leider keine Öffis verkehren, kann dieser Ausgangspunkt ausschließlich mit einem Mietwagen (oder Taxi) erreicht werden.

Mehr erfahren: Mietwagen Mallorca – 11 wichtige Tipps

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Coll de Sa Gramola – Mirador d’en Josef Sastre – La Trapa Wegbeschreibung

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Coll de sa Gramola – Caseta de Ses Basses (50 Minuten)

Beim oberen Parkplatz orientieren wir uns am besten an den Schildern und Wegweisern des GR 221 in Richtung S‘ Arracó und Camí de ses Basses. 

Der Weg folgt einer breiten Schotterstraße, zunächst entlang eines Zauns. Bald öffnet sich der Ausblick auf das Meer. Wir folgen der Straße entlang der Wände des markanten Felsens Penyal de n’Anglada.

Die hügelige Straße führt weiter durch eine größtenteils “Garigue” Vegetation, die von Zwerg-Fächerpalmen, Dissgras (Ampelodesmos mauretanica), Rosmarin und verschiedenen Sträuchern geprägt ist. 

Schließlich erreichen wir eine Wegkreuzung bei Cas Guixers. Der linke Weg, der Camí de Ses Rotes, führt nach S’Arracó (1:40 Std.). 

Wir nehmen allerdings den rechten oberen Weg. Es gibt kein Schild, das nach rechts weist, allerdings hat jemand „Trapa“ und einen Rechtspfeil auf den hölzernen Wegweiser geritzt.

Nach etwa 150 Metern teilt sich der Weg erneut. Der linke untere Weg führt zu einer Steinhütte. Wir nehmen erneut den rechten oberen Weg. Dieser bringt uns zu einer Steinmauer und dem baufälligen Steingebäude Caseta de Ses Basses.

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Caseta de Ses Basses – Mirador d’en Josep Sastre (20 Minuten)

In Caseta de Ses Basses teilt sich der Weg, trifft nach einem halben Kilometer allerdings wieder zusammen. Der offensichtliche Hauptweg führt nach links und ist einfach zu finden.

Wir haben uns für den rechten Weg zur Küste entschieden, wo wir mit tollen Ausblicken auf die steilen Klippen von Ses Serres belohnt wurden. Dafür folgten wir dem schmalen Pfad hoch über der Küste, bis wir den Aussichtspunkt Mirador les Bardes erreichten, der im Grunde eine schroffe Anhöhe ist. 

Wir haben uns hier für kurze Zeit etwas verlaufen, da es hier hunderte weitere Ziegenpfade gibt, was unsere Orientierung etwas erschwerte.

Vom Mirador les Basses folgten wir dem Pfad ins Landesinnere und gelangen so wieder zurück auf den Hauptweg. 

Dieser ist nun deutlich zerklüfteter als zuvor, gutes Schuhwerk ist hier äußerst vorteilhaft. Wir folgen der Küste und wandern nun stetig bergauf, wobei wir den Gipfel des Puig de ses Basses in einem Bogen umgehen. 

Nach etwa 20 Minuten erreichen wir eine unbeschilderte Wegkreuzung auf einem Hochplateau, die allerdings nicht zu verfehlen ist, da sie mit einen riesigen Steinhaufen markiert ist.

Rechts geht’s zum kurzen Abstecher Richtung Mirador d’en Josep Sastre, der keinesfalls verpasst werden sollte.

Der kanzelartige Aussichtspunkt des Mirador d’en Josep Sastre bietet wunderbare Ausblicke auf die Küste Mallorcas und die sogenannte Dracheninsel „Sa Dragonera“.

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Mirador d’en Josep Sastre – Aussichtspunkt La Trapa (40 Minuten)

Wir begeben uns nun wieder zurück zum Steinhaufen und halten uns rechts. 

Mit Sa Dragonera im Blickfeld geht es auf einem felsigen Pfad stetig bergab. 

Nun befinden wir uns im Naturschutzgebiet La Trapa. Nach einem Zaunübertritt folgen wir dem breiten Feldweg und wandern schließlich zu den Ruinen von La Trapa bergab.

Wir passieren die Klosterruine und die alte Mühle Molí de Sang und folgen dem Weg hinunter zum beeindruckenden Mirador de la Trapa Aussichtspunkt.

Die Insel Sa Dragonera breitet sich nun vor uns aus.

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La Trapa – Coll de Sa Gramola (1:50 Stunden)

Der Rückweg zum Coll de Sa Gramola erfolgt am selben Weg.

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Empfehlenswerte Unterkünfte

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Sant Elm

Budget | Das Hostal Dragonera ist ein charmantes Bed & Breakfast direkt am Meer und bietet eine atemberaubende Aussicht. Hier kann zu einem unschlagbaren Preis in perfekter Lage übernachtet werden. Die Zimmer sind kompakt, aber sauber und gemütlich.

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Calvià

Mittelklasse | Das Fincahotel Can Estades ist ein romantisches Bed & Breakfast in einem liebevoll restaurierten, historischen Gebäude aus dem 16. Jahrhundert. Umgeben von idyllischer Landschaft, bietet es den perfekten Ausgangspunkt, um den Südwesten Mallorcas zu erkunden.

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Es Capdellà

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